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Wie funktioniert Selbstorganisation?

Selbstorganisation beginnt mit ICH, oder – grammatikalisch besser – mit mir. Das mag angesichts des “Selbst” in Selbstorganisation banal klingen, es ist aber alles andere als dies.

Wenn ich mich besser organisieren will, heißt das konkret: Ich muss versuchen, meine eigenen Probleme zu lösen. Bei fast allen von uns liegen diese “Feinde des Alltags” in ähnlichen Bereichen und auch die Lösung hat immer eines gemeinsam: Wenn ich etwas verändern will, dann fange ich am besten dort damit an, wo ich die meiste Kontrolle ausüben kann.

Und ich habe immer mehr Kontrolle darüber, wie ich mit den Herausforderungen meines Alltags umgehe, als über die Herausforderungen selbst. Zudem sind nicht alle Hindernisse für meine Produktivität äußerlicher Natur; auch in unserem Inneren gibt es Widerstände, zu den wir uns verhalten müssen.

Ich meine das, was oft als “Innerer Schweinehund” bezeichnet wird und was einfach damit zu tun hat, das wir eben keine Computer oder Roboter sind, sondern Menschen mit all ihren Eigenheiten und Widersprüchen. Und ja, seit Freud wissen wir alle, dass völlige Kontrolle über unser Inneres eine Illusion ist. Dennoch ist auch beim Überwinden der inneren Hindernisse der Ansatzpunkt klar: Ich bin es. Praktische Selbstorganisation heißt in jedem Fall, dass ich meine eigenen Probleme da angehe, wo sie mich betreffen: bei mir.